Geschichte
Dank dem Erlös aus dem Strick-Projekt in Arosa konnten an der Barfuss-Schule die ersten Sonnenkollektoren für die Wasserpumpen in Betrieb genommen werden. Somit haben die Stromausfälle keine Auswirkung mehr und die Wasserpumpen können stets arbeiten.
Die Barfuss-Schule feiert das 20-jährige Jubiläum. Am grossen Jubiläumsfest haben nicht nur ehemalige Schüler und Schülerinnne teilgenommen, sondern auch Fraunziska Dällenbach ist dafür nach Afrika gereist.
Ebenso wurde in diesem Jahr ein eigener Wasserturm gebaut. Damit ist die Barfussschule nun unabhängig vom Convent. So wurde das erste Mal neben der Schule ein ganzes Feld Tomaten angebaut. Sie sind eine willkommene Abwechslung zum Ntschima (Maisbrei). Bei einer Überproduktion kann sogar ein Teil der Erne verkauft werden.
20 Jahre Barfussschule (2016)























In Sambia fanden, nach dem plötzlichen Tod vom amtierenden Präsidenten, Wahlen statt. Das Einholen der Stimmzettel gestaltete sich, jetzt in der Regenzeit, als ein schwieriges Unterfangen, da die Strassen in die entlegensten Teile oft nicht passierbar sind. Für uns, in der Schweiz, im Computerzeitalter ist dies nicht mehr vorstellbar. Inzwischen ist klar geworden, dass von den 11 Kandidaten Edgar Lungu das Rennen gemacht hat. Leider, fast natürlich in Afrika, wurden die Wahlen von Betrugsvorwürfen überschattet, welche sofort von der Gegenpartei widerlegt worden sind. Mit dem neuen Präsidenten wünschen wir Sambia, dass das Land einer ruhigen Zeit entgegen blicken darf.
Die Barfussschule hat nun mit 208 Kindern ein neues Rekordjahr erlebt und platzt damit eigentlich aus allen Nähten. Das heisst die 5 Klassenzimmer sind damit übervoll.
Aus Sicht der Stiftung war es sicher ein wichtiges Jahr, konnte doch Simone Schawalder die Schule besuchen und sich vor Ort überzeugen, dass die Leitung bei Sr. Martha in guten Händen ist. Die Schule wird nach wie vor im Sinne von Frau Dällenbach geführt.
Auch weitere Besuche gehören zum Alltag. Im 2013 waren das eine Jugendgruppe aus Minnesota, USA war im Juni bei uns und hat in der Halle und in einem Klassenzimmer Lehrmaterial an die Wände gemalt; Pfadfinder aus Schottland haben im Juli mit unseren Pfadfindern ein Camp organisiert und die Giebelwand des Speisesaals mit farbenfrohen Landkarten versehen
Jugendliche aus Irland begeisterten unsere Kinder für Sport. Auch Freunde aus Deutschland besuchten uns und waren recht beeindruckt von unseren Kindern. Ebenfalls war Jan ein deutscher Praktikant vor Ort und hat den Computerraum auf Vordermann gebracht. Ob die PC’s auch nach seinem Weggang weitergenutzt werden hängt davon ab, ob jemand von den Lehrern sich diesbezüglich weiterbilden kann.
Impressionen aus dem Jahre 2013













Und wieder ist die Schule gewachsen – 192 Kinder werden betreuut. Davon sind 110 Kinder Waisen oder Halbwaisen!
Auch die Freizeitclubs der Schule werden weiterhin gepflegt. Da wären Volleball, die Pfadfinder, Karate, die Tanzgruppe und natürlich der Singverein. Mit diesen Angeboten nimmt die Schule auch regelmässig an überregionalen Wettbewerben oder Treffen teil und freut sich natürlich auch über entsprechende Auszeichnungen und Anlässe. Z.B. wurde der Schulchor 3. unter 21 teilnehmenden Chören!
Neu wird jeweils in der Pause nicht nur Nshima (Polenta) abgegeben, sondern immer öfter auch Soyabrei.
Im Büro wurde die Decke erneuert und die Gebäude erhielten einen neuen Anstrich.
Die Barfuss-Schule ist nun umgeben vom Zaun um die ganze Fatima Kloster-Anlage. Somit sind die Wachmänner auch hier nachts unterwegs, so dass allfällige Diebe eher abgeschreckt werden.
Die Schule entwicklet sich – mittlerweilen werden 156 Kinder unterrichtet. Das 15 jährige Bestehen der Barfusschule wird mit einem grossen Fest zelebriert.
Herr Kazeze verlässt die Barfussschule und wird neu durch Schwester Margareth Mousonda ersetzt. Leider werden gleichzeitig auch zwei weitere vom Staat bezahlte Lehrer ersatzlos versetzt, so dass man sich entschliesst vorderhand auf die vom Staat bezahlten Lehrkräfte zu verzichten. Diese ständigen Wechsel wirken sich sehr störend auf den gesamten Betrieb aus und auch die Betreuung der Familien der Kinder stockt somit immer wieder.
Neue WC Anlagen werden gebaut, damit man unabhängig ist vom Wasser, das mal gepumpt wird, mal nicht.
Neu arbeitet Sr. Martha Mphanza in der Barfussschule. Sie übernimmt die organisatiorische Leitung der Schule und führt zusammen mit Sr. Gabrielle auch die Finanzen.
Franziska Dällenbach verlässt endgültig Sambia und die Schule wird offiziell übergeben. Die Leitung wird somit in die Hände von Herr Kazeze und Schwester Martha übergeben.
Übergabebesprechung vom 5. Oktober 2009.
Von links nach rechts;
Sister Luci zuständig für die Finanzen in Ndola/Fatima,
Christine Schawalder Stiftungspräsidentin Barfussschule,
Sister Margret oberste Sister in Ndola/Fatima,
Franziska Dällenbach Gründerin der Barfussschule,
Sister Gabrielle Kontaktperson (deutsch sprechend) zur Stiftung Barfussschule
Impressionen aus dem Jahre 2009








Der bildungsmässige, gesundheitliche und soziale Zustand der neu eintretenden Schulkinder ist oft sehr erbärmlich. Darum gehört es zu unserem klar definierten Ziel, ihnen auch grundlegende Verhaltens- und Ernährungsregeln zu vermitteln und sie für Körperhygiene zu sensibilisieren. Im Hinblick auf die Aids-Problematik kommt der Gesundheitsvor- und – Führsorge eine besonders hohe Bedeutung zu.
Im April 2006 wurde das 10 jährige Jubiläum gefeiert. Über 60 ehemalige Schüler und Schülerinnen kamen in voller Sekundarschuluniform, um Teil des Festes zu sein. Die Dominikaner-Schwestern, Besucher aus der Schweiz, ehemalige Mitarbeiter und die Vertretung des Schulministeriums, viele Angehörige und Leute aus den umliegenden Dörfern, kurz über hundertfünfzig Gäste feierten mit.
Ein besonderer Höhepunkt war das staatliche Universitäts-Stipendium, welches Patson, ein ehemaliger Barfuss-schüler dieses Jahr erhielt.
Im Dezember 2006 konnten 22 ehemalige „Barfüssler“ die Hochschule abschliessen. Zudem beendete einer die Berufsausbildung als Schreiner und eine als Schneiderin. Weiter durften zwei früher unausgebildete Lehrer, dank Unterstützung, ihr Lehrerdiplom in Empfang nehmen. Als Dankeschön führen sie heute unsere Kinder in die Geheimnisse des ABCs ein.
93 Sekundarschüler wurden weiterhin unterstützt. In ihrer Freizeit kamen sie zur Schule, um für Ersatz- Uniformen, Schulhefte oder Seife zu arbeiten. Oft mussten ihre billigen Schuhe repariert oder ersetzt werden.
Es wurden 3 Waisen in der Farm beherbergt. Diese wird von Bertha, der Handarbeitslehrerin, geleitet. Sie gehörte zu unseren ersten Schülerinnen, war Vollwaise, und wurde damals im gleichen Haus von einer unserer Lehrkräfte betreut. Nach ihrem Lehrabschluss kam sie zu uns zurück, um andern Kindern ihre Unterstützung zu geben.
Unsere 4 Lehrkräfte, Schreiner, Schneiderin und 2 Köchinnen sind 8 Stunden pro Tag im Einsatz. Hausbesuche und Einzelberatungen, Fortbildung und Sport gehören dazu.
William war eines der grossen Sorgenkinder. Eine frühe Celebral-Malaria führte dazu, dass er stark lernbehindert war. Zudem ist er Legastheniker und darin kennt sich leider niemand aus. Hier, und im weiten Umkreis, gibt es keine Institution, welche solche Kinder aufnimmt. So blieb er einstweilen in der Barfuss-Schule. Die 2 Mahlzeiten pro Tag und viel, viel Geduld zeigten doch winzige Erfolge.
Mit dem Erreichen des Pensionsalters von Werner Dällenbach im Februar 2005 kam der Vertrag mit der Bethlehem Mission automatisch zu einem Ende. Dällenbachs hatten sich nach reiflichen Überlegungen entschlossen, einstweilen in Fatima und den Dominican-Sisters zu bleiben, um weiterhin mit den lokalen Leuten an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.
Dank Spenden, die früher zum grössten Teil über die Bethlehem Mission nach Sambia gelangten, war die Finanzierung des Schulbetriebes, sowie die Schulgelder und das Schulmaterial der Sekundarschüler sicher gestellt.
Mit der Auflösung des Vertrages mit der Bethlehem Mission war diese Geldquelle versiegt. Somit ist die Barfuss – Schule heute ausschliesslich auf private Unterstützung angewiesen. Sie lebt und fällt mit dieser Unterstützung! Doch seit dieser Zeit ist die Loyalität der Schweizerfreunde nicht gesunken und die Schule durfte weiter wachsen.
Von 24 Prüflingen der 7. Klasse wurden 21 in die Sekundarschule aufgenommen. Insgesamt wurden 93 ehemalige Barfuss-Schüler/innen in den Sekundarschulklassen achtes bis zwölftes Schuljahr unterstützt.
12 Sekundarschüler hatten im 2005 die Schule abgeschlossen und die meisten hatten eine Arbeit gefunden.
Die Kurse für Erwachsene werden neu an der staatlichen Primarschule Yengwe vermittelt, um die 2 kleinen Klassen zu vereinen.
Das Ende des Arbeitsvertrages mit der Bethlehem Mission und den Dominican Sisters rückte näher. Um das Fortbestehen der Schule zu gewährleisten, wurde im April ein Vorstand gegründet und ein Entwurf für die Statuten ausgearbeitet.
Einer der „grossen“ Spender kam zu Besuch Herr K. Kälin, Mitglied der Weissen Väter von Fribourg. Er besuchte die Barfuss-Schule im Auftrag der Organisation „Solidarität dritte Welt“ im Frühjahr 2004 in Fatima. Das erstellte ein Gutachten für weitere mögliche Spenden-Unterstützung fiel durchaus positiv aus.
In der 2. Vorstandssitzung im November wurde der überarbeitete Entwurf der Statuten genehmigt.
Der Speisesaal aus den selbst hergestellten Hydroform-Bausteinen wurde fertig gestellt und die Küche konnte aus der Strohhütte ins gleiche Gebäude umgesiedelt werden.
Die Barfuss – Schüler und Schülerinnen sind auch an weiter entfernten Sekundarschulen willkommen. Sie sind entweder in einer Internats-Schule oder als Tagesschüler bei Verwandten untergebracht. Einige wohnen allein in gemieteten Zimmern.
Inzwischen hatten bereits 65 Schüler / innen die Prüfung an die weiterführende, staatliche Sekundarschule bestanden. Nach Möglichkeit werden diese Jugendlichen weiter unterstützt, wobei sie ihren Beitrag dazu selber auch zu leisten haben. Vor allem in den Schulferien kommen sie dann, um sich Schulgeld, Uniform, Schulmaterial und Lebensmittel zu erarbeiten. Sie helfen damit „ihrer“ ehemaligen Schule im Garten und auf den Feldern Gemüse, Mais und Erdnüsse zu pflanzen und zu ernten. Mit dem Ertrag kann wiederum die Schulküche beliefert werden.
Seit Januar 2003 werden auch Kurse für Erwachsene aus den umliegenden Dörfern angeboten, damit sie lesen und schreiben lernen. Begonnen hat es mit acht Mütter, teilweise mit Babys auf den Rücken, die in den Schulbänken sitzen und das ABC lernen.
Es war möglich, die Kinder mit zwei Mahlzeiten täglich zu versorgen. Dällenbachs erkannten diese Notwendigkeit recht bald, weil viele Kinder zuhause nur eine Mahlzeit erhalten. – Besser ernährte Kinder lernen besser! Neben den üblichen Schulfächern wie Lesen, Rechnen, Schreiben etc. konnten die Schüler und Schülerinnen in Gartenbau und Aufforstung unterrichtet werden.
Eine Werkstatt wurde gebaut. Jugendliche können da ihre Handfertigkeit im Schuhe reparieren, Korbstühle herstellen und Holz bearbeiten trainieren. Im Schulplan ist ebenso das Kochen, Stricken, Nähen und Hauswirtschaft für Mädchen obligatorisch und für Buben freiwillig.
Einige von den Hilfslehrern konnten aufs Seminar geschickt werden und kamen später als ausgebildete Fachkräfte zur Barfuss-Schule zurück. Seit dem Jahr 2000 wurde der erste und ab 2002 der zweite ausgebildete Lehrer an der Schule vom Staat bezahlt. Und endlich wurde die Schule vom Schulministerium voll anerkannt und registriert!
Seit November 2000 wurde der Schule eine Farm auf unbestimmte Zeit zur freien Verfügung überlassen. Dort werden Mais, Erdnüsse, Süsskartoffeln, Sonnenblumen und Casava für den Eigengebrauch und zum Verkauf angepflanzt. Die ersten beiden Ernten waren zufriedenstellend. Mit dem Erlös konnten Schulbücher und Schulgeld für einige Sekundarschüler bezahlt werden.
Das Farmhaus wurde zum Transitheim, dort werden 3-6 Waisen von einer Lehrperson betreut und erhalten so eine Zukunftschance.
Ein weiterer Schritt im Ausbildungsprogramm ist das Herstellen von Bausteinen aus komprimierter Erde und Zement. Die dazu benötigte Hydroform-Maschine war ein sehr hilfreiches Geschenk an die Schule aus Italien. Dank der steigenden Nachfrage wurde dieses Baumaterial zu einer guten Einnahmequelle.
Die Schülerzahl wuchs auf 140 an. Die ersten Schüler, die die Sekundarschul-Prüfung bestanden hatten, konnten an die Fatima Girls Sekundarschule übertreten. Fatima hat als Internats-Schule für Mädchen eine Tages-Schule für die Schulkinder aus der Umgebung installiert, da die Distanz zu anderen Schulen zu gross war. Somit konnten die besten Schüler der Barfuss-Schule in Fatima aufgenommen werden.
Im März 1996 wurde rund 25 km vom Stadtzentrum Ndola entfernt, in der Copperbelt Provinz, eine nicht staatliche Primarschule eröffnet.
Die Entstehung war das Resultat von 6 Jahren Sozialarbeit des Schweizer Ehepaars Franziska und Werner Dällenbach. Unter der Schirmherrschaft der Bethlehem Mission Immensee (CH) reisten die beiden 1990 nach Sambia aus.
Die Vertragspartner in Sambia waren der Bischof de Jong von Ndola und die Dominican Sisters. Einsatzort: Fatima Girls High School.
Zum Sozialeinsatz von Franziska Dällenbach gehörte unter anderem: Die Betreuung von kranken, behinderten und alten Menschen und Lebensmittelverteilung an unterernährte Kleinkinder sowie Mütterberatung. Immer wieder begegneten ihr viele Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Schule gehen konnten. Oft waren es Halb- oder Vollwaisen, welche bei ihren Verwandten untergebracht waren oder aus verarmten Familien stammten. Keiner konnte ihnen helfen das nötigte Schulgeld für Uniform, Schuhe und Schulmaterial zu bezahlen.
Immer wieder baten die Kinder oder deren Eltern um Unterstützung. Das alles brachte schlussendlich Franziska und ihre beiden Helfer, Kennedy und Anita, dazu, mit vielen Interviews die Situation zu analysieren und aufzuzeichnen. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage im Lande, fiel der Lebensstandard immer tiefer, die Volksgesundheit verschlechterte sich und die Möglichkeit eine Schulbildung zu erhalten wurde fast aussichtslos. Dafür nahm die Armut in den Familien gleichermassen zu. Dass Kinder am stärksten unter dieser Situation leiden, ist bekannt und deren Not macht sehr betroffen. Dällenbachs beschlossen deshalb, eine Schule zu eröffnen, die keine Uniform und keine Schuhe vorschreibt.
Die Idee der Barefoot Chisankano Communitiy School war geboren!
Als freie Gemeindeschule fiel sie nicht unter die Gesetze des sambischen Schulministeriums und benötigte weder Uniformen noch Schuhe. Die Schule hatte daher auch kein Anrecht auf staatliche Lehrkräfte.
Wertvolle Hilfe leistete dagegen das Kinderhilfswerk UNICEF. Es stellte das Knowhow, sowie dem Land angepasste Lehrpläne zur Verfügung und leistete wertvolle moralische Unterstützung. Nach intensiver Vorbereitung konnte die Schule am 4. März 1996 offiziell, in einem ein Gebäude, das ursprünglich zur Hühnerhaltung geplant war, mit 36 Kindern in 2 Klassen eröffnen werden.
Fragen
Im März 1996 wurde unter Führung von Franziska Dällenbach eine nicht staatliche Primarschule die Chisankano Community School, die Barfuss-Schule, eröffnet. Barfuss-Schule deshalb, weil hier die Kinder weder Schuhe noch Uniformen tragen müssen.
Kindern, oft sind es Halb- oder Vollwaisen, die bei ihren Verwandten untergebracht sind oder aus verarmten Familien stammen, soll eine Schulbildung ermöglicht werden. Niemand hilft ihnen, das nötigte Geld für Uniform, Schuhe und Schulmaterial für die staatliche Schule zu bezahlen.
Die liegt im afrikanischen Sambia. Genauer auf dem Gelände der Fatima Girls High School, einer kleineren Siedlung, 20 km ausserhalb von Ndola, der Provinzhauptstadt, die 320 km oder 4 Autostunden nördlich der Hauptstadt Lusaka entfernt liegt.
1. Wiederaufbau der möglicherweise abgebrochenen Brücke zur staatlichen Schule
2. Unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen
3. Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl für eine bessere Zukunft
4. Bekämpfung und Reduzierung der stark ansteigenden Jugendkriminalität indem die Jugendlichen in diversen traditionellen Handfertigkeiten ausgebildet werden
5. Verpflegung und Betreuung von den stark benachteiligten Kindern
Hauptsächlich wird die Schule durch private Spenden aus der Schweiz getragen, aber auch die Spenden, die manchmal aus Deutschland, Italien oder Irland eintreffen, helfen mit, die Schule am Leben zu erhalten.
Die Schule setzt auch auf Selbsthilfe wie z.B. den Verkauf von Holzspielsachen, Holzschnitzereien, Stühle und Särge aus Eigenproduktion sowie Landwirtschaftsprodukte und Hydroformbausteine.
Zudem erwirtschaftet die Barfuss-Schule auf den dazugehörigen Feldern den nötigten Mais und das Gemüse für die Mahlzeiten. Die Feldarbeiten werden von Angehörigen der Kinder oder von Kindern im Sekundarschulalter geleistet. 9 Arbeitstage werden pro Jahr pro Kind verlangt, als Gegenleistung für eine gute Schulbildung.
Eine Werkstatt wurde gebaut. Jugendliche können da dem Schulplan entsprechend ein Handwerk erlernen wie Schuhmacher, Korbstühle herstellen und Schreinern.
Zusätzlich wurde eine Küche mit Speisesaal gebaut. Darin werden Kurse in Kochen, Stricken, Nähen und Hauswirtschaft angeboten.
Aktueller Jahresbericht (2022)
Liebe Freunde und Partner,
Langsam geht das Schuljahr zu Ende. Die Kinder in unserer ‚Oberklasse‘, Level 4, haben ihre Abschlussprüfungen geschrieben. Während sie auf ihre Resultate warten, helfen sie fleissig im Garten und auf unserem Feld mit. Sie schauen auf ein erfülltes Jahr zurück.
Unsere Lehrer*innen haben einige Aspekte herausgegriffen und berichten:

I„In unserer Barfuss Schule folgen wir dem offiziellen Lehrplan des Bildungsministeriums; dazu gehört auch Sport. Deshalb haben wir Folgendes getan: Im März hatten wir einen internen sportlichen Wettkampf zwischen den roten, blauen, gelben und grünen Teams an unserer Schule. Unsere Kinder wetteiferten untereinander. Es war ein interessantes Ereignis, bei dem wir sahen, wie unsere Kinder verschiedene Talente zeigten.
Im Juli hatten wir ein weiteres spannendes Ereignis. Es war ein Wettbewerb zwischen den verschiedenen Ballspielen. Jede Klasse konkurrierte mit einer anderen Klasse im Fussball, Volleyball und Mädchenfussball. Diese sportlichen Aktivitäten helfen die Teamarbeit unter unseren Lernenden zu fördern. Sie verbessern auch die körperliche Fitness und fördern kritisches Denken bei unseren Lernenden.
<= Das rote Team gewinnt
Im Juni hatten wir einen schulübergreifenden Lese- und Rechtschreibwettbewerb. Wir haben gesehen, dass unsere Kinder auch akademisch begabt sind. Damit gehörte unsere Schule zu den fünf Schulen, die am Wettbewerb teilnahmen, der an der nächstgelegenen Schule, Yengwe Combined School, stattfand. Es war sehr schön zu sehen, wie gut unsere Kinder abschnitten und verschiedene Preise bekamen.
Handwerkliches Training: Dies war nicht so breit gefächert, wie wir es gern gesehen hätten. Wir haben jedoch einen erfahrenen Mann für eine Woche eingestellt, um unseren Kindern beizubringen, wie man Körbe aus alten Materialien herstellt. Dies war erfolgreich und die meisten Kinder waren interessiert und lernten sehr schnell. Die andere Fähigkeit, die wir unseren Kindern vermitteln, ist das Nähen. Das ist ein sehr beliebtes Fach und wir sehen, wie sich unsere Kinder darauf freuen, mehr zu lernen.

Unsere Gartenarbeit war sehr erfolgreich. Wir hatten Karotten, riesiges Rapsgemüse, Kohl, Wurzelgemüse, Tomaten und Zwiebeln. Wir haben auch Mais auf unseren Schulfeldern angebaut, wo wir 66 Säcke voller Maiskörner ernteten. In unserem Schulgarten wachsen 5 Orangenbäume, 11 Zitronenbäume, 4 Bananenstauden, 2 Avocadobäume und ein Guavabaum.


Garten und Felder sind für uns sehr wichtig, denn von Anfang an hat die Barfuss Schule ein Schulspeiseprogramm angeboten. Unseren Kindern bietet die Schule eine
gesundheitlich ausgewogene Ernährung vom Frühstück zum Mittagessen an. Für viele Kinder ist der Schulbesuch nicht nur eine Gelegenheit zum Lernen, sondern auch eine Chance, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Bei besonderen Gelegenheiten gibt es auch etwas Süsses zu trinken. Dank der Hilfe unserer Spender ist es uns möglich den Ernährungszustand stark zu verbessern und dadurch den Lernprozess zu unterstützt.
Wir danken Gott, dass die Covid-19-Zahlen drastisch gesunken sind und die Situation unter Kontrolle ist. Das gab uns den Mut, das Besuchsprogramm wieder aufzunehmen. Im März, noch während der Regenzeit, besuchten wir zusammen mit Sr. Susan Mwamba, der Schulleiterin, einige der Lernenden und deren Familien. Unser Einzugsgebiet ist in drei Teile unterteilt, der erste ist in der unmittelbaren Nähe der Schule, der dritte ist am weitesten entfernt. Wir beschlossen, mit dem zweiten Teil zu beginnen, bis zu 12 km weit weg ist.


Es war beelendend zu entdecken, was unsere Kinder durchmachen, um zur Schule zu kommen. Die meisten Strassen waren nicht befahrbar, die Brücken waren auch nicht in gutem Zustand. Wir besuchten etwa 23 Häuser, und es war traurig zu sehen, wie die meisten unserer Kinder in extremer Armut leben müssen. Trotz alledem ermutigten wir ihre Eltern, sie weiterhin zur Schule zu schicken, nur das gibt Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Wir hoffen, dass unsere Sorge um die Instandhaltung der Barfuss Schule unseren Kindern praktische Beispiele für ihr Leben mitgibt. So wurden Reparaturen an Schlössern, undichten Wasserhähnen, Türen im Toilettenblock und am Dach der Sommerhütte durchgeführt. Momentan werden beschädigte Schulbänke ausgebessert.
Im Mai haben wir uns sehr gefreut, Sambische und Schweizer Besucher empfangen zu können. Das ist immer eine persönliche und kulturelle Bereicherung. Unser Schulchor sang für sie und unsere traditionellen Tänzer gaben eine kleine Vorstellung. Unsere Besucher waren sehr glücklich und stolz auf unsere Kinder.

Ich schliesse mich unseren Lehrer*innen an mit herzlichem Dank und den besten Wünschen für Sie und Ihre Familien. Bleiben Sie gesund und behütet.
Sr. Gabrielle
Archiv aller Jahresberichte
Interviews & Presse
Interviews

Presse
St. Galler Tagblatt 19.11.2013
Besuch von zwei Barfuss-Schule Lehrer in der Schweiz
Benefizkonzert für die Barfuss-Schule in Arosa
Bericht aus ‘Wir Eltern’
02/2008
über Sana Nigg
Persönliche Erlebnisse
anlässlich des Besuchs vom Stiftungsmitglied Simone Schawalder
Nov. 2013
Besuch von Dr. Anna Neuenschwander
Teil 1 & 2
Aug. 2008
Besuch von Dr. Anna Neuenschwander
Teil 3
Sept. 2008